Dauerregen begleitete die Teilnehmer der Schnupperkurse fünf und sechs am Wochenende auf der Motorsportanlage in Tensfeld. Am Freitag beim Aufbau war noch strahlender Sonnenschein aber pünktlich in der Nacht zu Samstag setzte der Regen ein und sollte bis Sonntagabend fast dauerhaft anhalten. Für Teilnehmer und Trainer war das eine besondere Herausforderung und es wurde mehr als deutlich, dass Motocross eben kein „Schönwettersport“ ist. Trotz der Wetterlage waren 19 der 20 angemeldeten Teilnehmer, erschienen und keiner von ihnen sollte sein Erscheinen am Ende bereuen. Jeweils sieben Trainer betreuten die Kinder an den zwei Lehrgangstagen.
Für alle ging es zunächst einmal zur Anmeldung. Hier gab es auch Verpflegung und Getränke für den Tag. Nach dem Ankleiden unter Anleitung ging es für alle zunächst ohne Sportgerät auf die Strecke. Joggen um den Parcours und kleine Fangspiele zum Aufwärmen waren angesagt. Danach musste die Strecke, nicht weniger anstrengend, mit dem Mountainbike bewältigt werden. Parallel konnte eine Gruppe das erste Mal Probesitzen auf dem Standmotorrad. Der Trainer erklärte ihnen die einzelnen Bedienelemente und worauf es bei Sitzposition und Haltung auf dem Motorrad ankommt.
Dann traf sich die erste Fünfergruppe mit den Motorrädern auf der Strecke. Die erste Runde war nur anstrengend für die Trainer, denn die Kinder wurden mit den Motorrädern um die Strecke geschoben um ein Gefühl dafür zu bekommen, was sie im nächsten Schritt erwartet, das Fahren mit Motorkraft. Nach und nach, der eine früher, der andere später, konnten alle selbständig die Strecke auf der Wiese bewältigen und hatten damit ihr erstes Erfolgserlebnis. Mehrere Umläufe gab es am Vormittag auf dem ebenen Wiesenkurs.
Nach der Mittagspause ging man dann zum „echten Motocross“ über. Es ging auf die Startgerade, die mit Kurven und einem kleinen „Sprung“ vorbereitet war. Hier hatten einige Teilnehmer dann auch direkten Kontakt mit dem Tensfelder Sand, der bei Regen auch gerne einmal zum Matsch wird. Das Motocross auch bei Regen und Matsch Spaß machen kann wurde fast allen dann aber schnell klar. Und spätestens hier zeigte sich das ein oder andere Talent, auch mit dem Ehrgeiz nach einem Bodenkontakt schnell wieder aufzustehen und weiterzufahren.
Am Ende konnten alle Teilnehmer auf einen erfolgreichen Tag zurückblicken und nahmen mit leuchtenden Augen ihre Urkunden, ein T-Shirt und einen Rucksack gefüllt mit Informationsmaterial, entgegen. Für die Trainer und die Helfer des MCE war der Tag noch nicht ganz zu Ende, zehn Motorräder, Ausrüstung und die Kleidung mussten vom Matsch befreit werden und es war schon eine kleine Herausforderung alles zum nächsten Morgen wieder sauber und trocken für den nächsten Kurs einsatzbereit zu haben.
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